Martinuspark

Im Rommerskirchener Rathaus entstand im Jahr 2002 die Idee, eine neue Naherholungsfläche im Ortskern von Nettesheim entstehen zu lassen. Rund um die Pfarrkirche St. Martinus bot sich ein weitläufiges Areal an, welches an den denkmalgeschützten alten Friedhof grenzte. Nachdem im Bauamt der Gemeinde Rommerskirchen die ersten Projektideen zu Papier gebracht worden waren, wurde der Kontakt zur Kirchengemeinde aufgenommen. Und auch dort stieß der Plan auf große Zustimmung. Ein weiterer Partner wurde die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Nettesheim-Butzheim unter der Leitung unseres damaligen Brudermeisters Johannes Fünger.

Die Schützen brachten vor allem ihre eigene Arbeitsleistung ein und opferten viel Freizeit für das Projekt.

Martinuspark

In einem ersten Schritt musste das Gelände geräumt werden, um den Parkcharakter überhaupt spürbar zu machen. Danach gingen Gemeinde und Schützen auf die Suche nach Sponsoren, denn ganz ohne finanzielle Mittel ging es im „Martinuspark“ – so der neue Name der Anlage – nicht vorwärts. Die Sparkasse Neuss fand sich dankenswerter Weise bereit, mit einer großzügigen Spende auszuhelfen. Von dem Geld wurde eine neue zusätzliche Fußgängerbrücke über den Gillbach errichtet. Über diese Brücke konnten fortan auch die Bewohner der anderen Bachseite schnell in den Park und über die Grünanlage auch in das „Zentrum“ von Nettesheim gelangen, so dass gleichzeitig die Infrastruktur im Ort gestärkt werden konnte. Außerdem wurde ein neuer Fußweg von der Sebastianusstraße entlang des Gilbaches angelegt – auch ein Baustein, das Naturgebiet des Gillbachaue als Freizeitareal weiter aufzuwerten und für Radler und Spaziergänger zugänglich zu machen.

Zur Erhaltung und Verschönerung des Parkes hat die St. Sebastianus Schützenbruderschaft die Patenschaft zur Pflege und Gestaltung des Geländes von der Gemeinde Rommerskirchen übernommen. Neben der Pflege der Parkwege leisten unsere Bruderschaftsmitglieder in zahlreichen Arbeitsstunden die komplette Gartenarbeit sowie landschaftliche Gestaltung des Parks.

Unter dem Motto „Fit für den Frühling“ bzw. „Fit für den Winter“ kommen die Angehörigen unserer Bruderschaft 2 mal im Jahr zusammen, um den Park auf Vordermann zu bringen. So wird der Park vom Unkraut befreit, neue Blumen und Sträucher werden gepflanzt, altes Laub und Zweige werden beseitigt, Wege und Beete gereinigt. Darüber hinaus ist die  Rasenmähertruppe der Bruderschaft in der Saison wöchentlich mit dem Rasenmäher im Park unterwegs.

Ein zunehmendes Problem stellt für uns leider die Verbreitung von Hundekot, achtlos weggeworfene Zigarettenkippen, leere  Flaschen und allerlei Müll dar. Ebenso ist eine Zunahme von Vandalismus und div. Sachbeschädigungen im Martinuspark und am angrenzenden Pfarrheim zu beklagen. Dies ist für alle unsere Mitglieder, die sich regelmäßig im Park engagieren, extrem demotivierend.  Die positiven Rückmeldungen vieler Bürger bestärken uns jedoch in dem Bestreben den Park zu erhalten und motivieren uns immer aufs Neue weiterzumachen. 

 

von Toni Jordans