Düsseldorf – Landtag

Am 11. Okt. 2018 fand der Zapfenstreich vor dem Landtag statt. 800 Schützen aus ganz NRW waren dabei. Begleitet von mehreren Fackelträgern zogen die Musiker des Tambourcorps „Frohsinn“ Düsseldorf-Flehe und die Bundesschützen-Musikkapelle Kleinenbroich bis zum Vorplatz des Landtags. Am Dienstagabend fand der Zapfenstreich vor dem Landtag statt. 800 Schützen aus ganz NRW waren dabei. In einem feierlichen Rahmen fand der Umzug statt. Mit Kesselpauken und drei Märschen positionierten sich die Würdenträger schließlich vor dem Landtag. Aus ganz NRW waren Schützenkönige von den Abgeordneten des Landtags zum Parlamentarischen Abend eingeladen. In diesem Rahmen würdigte das Landesparlament die Verdienste des Brauchtums in NRW. Die Festrede hielt Landtagspräsident André Kuper. Im Landtagsgebäude würdigte Kuper die Schützen als „wichtigen Bestandteil der Gemeinschaften, die durch ihr ehrenamtliches und soziales Engagement ein Stück Geschichte und Kultur unserer Heimat erhalten.“ Er sagte ihnen auch Unterstützung zu, bei ihren Umzügen gleiche Sicherheitsstandards zu erreichen. Dabei soll ein Gespräch zwischen Heimat- und Innenministerium helfen, so Kuper. Rund eine Millionen Schützen sind in Nordrhein-Westfalen aktiv.

„Eine sehr adrette Veranstaltung – und gut gespielt von den Musikern“, sagt Britta Damm, Vorsitzende der Interessengemeinschaft Düsseldorfer Schützenvereine. „Man hat ihm schon angemerkt, dass er selbst Schütze ist“, erzählt Damm. „Er war auch den ganzen Abend über dabei.“

Bereits zum fünften Mal fand diese Würdigung der Schützen statt. Im Zwei-Jahres-Rhythmus sollen dabei Gäste aus allen Vereinen und Bruderschaften eingeladen werden, um zusammen mit dem Landtagspräsidenten die Verdienste zu feiern. Zusammen mit dem Bund Historischer Deutscher Schützenbruderschaften sowie dem Rheinischen und Westfälischen Schützenbund wurde der Parlamentarische Abend organisiert.

Vor kurzem gab die Europäische Gemeinschaft Historischer Schützen eine Erklärung für „Frieden und Freiheit“ ab, in der sie sich für die Europäische Einheit einsetzen und vor dem aufkommenden Nationalismus warnen. Dass das Schützenwesen nicht nur lokale Bedeutung hat, zeigt auch die Unesco: 2016 wurde es als immaterielles Weltkulturerbe ausgezeichnet.

RP Online