Die Gebetsform der Sieben Fußfälle wurde von Jerusalempilgern im späten Mittelalter ins Rheinland mitgebracht. Der Gang der Sieben Fußfälle stellte einen Bittgang durch Dorfstraßen oder Flur dar, wobei an sieben Flurkreuzen, Kapellen oder Heiligenhäuschen, den sogenannten Fußfällen, jeweils einer Station des Leidensweges Christi betend gedacht wurde. An den einzelnen Stationen ließ man sich mit beiden Knien gleichzeitig zu Boden fallen. Besonders an den Freitagen der Fastenzeit wurden die Sieben Fußfälle gegangen.
Aufgrund einer aufwendigen Restauration im Jahr 1987 konnte der Fußfall-Kreuzweg der Pfarrgemeinde St. Martinus mit sieben Stationen annähernd vollständig erhalten werden.
Das Flurkreuz „Am schwarzen Kreuz“ wurde von der Bruderschaft Nettesheim Butzheim im Jahr 2009 restauriert. Um das Schwarze Kreuz wurde eine Begrünung mit verschiedenen Sträuchern vorgenommen. Eine eigens angebrachte Sitzbank lädt dort zum Verweilen ein.
Die Grünpflege an den Fußfällen und Wegkreuzen erfolgt ehrenamtlich durch Angehörige der Bruderschaft.
von Toni Jordans
St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1300 e.V.
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